Projekt
Die Organisation Paysage Libre Suisse hat eine Studie betreffend schädlichen Erschütterungs- und Infraschallimmissionen publiziert (Bericht). Das Bundesamt für Umwelt hat eine Expertengruppe (Dr. Adian Egger von Trombik Ingenieure AG, Dr. Daniel Gsell von ZC Ziegler Consultants AG, Dr. Martin Koller von Résonance Ingénieurs-Conseils SA und Dr. Hervé Lissek EPF Lausanne) beauftragt die Studie kritisch zu beurteilen.
Problemstellung
In der Studie wird postuliert, dass die Infraschallbelastung von Menschen in Gebäuden in der Umgebung von Windkraftanlagen wesentlich durch die mechanische Wellenausbereitung im Untergrund bedingt ist. Die Studie geht davon aus, dass mechanische Wellen am Fundament der Windkraftanlage in den Boden eingeleitet werden. Diese Wellen breiten sich in der Erde und insbesondere an der Erdoberfläche aus. Von der Erdoberfläche werden durch die vertikalen Bewegungen Schallwellen abgestrahlt. Diese Schalldrücke ausserhalb von Gebäuden können durch spezielle geometrische Bedingungen beim Gebäude (Volumen des Raumes zu Fläche und Tiefe einer Öffnung nach draussen) durch den sogenannten Helmholtz-Effekt verstärkt werden, so dass die Schalldrücke vom Menschen als störend wahrgenommen werden können.
Leistungen ZC Ziegler Consultants AG
Plausibilisierung der strukturmechanischen Aspekte der Studie. Aufzeigen, dass die angenommenen Amplituden der vertikalen Schwinggeschwindigkeiten an der Erdoberfläche, welche zu den hohen Luftschalldrücken führen, um Grössenordnungen zu hoch sind. Organisation und Durchführung von Langzeit-Schwingungsmessungen bei der Windkraftanlage St. Brais (betrieben durch ADEV) zur Widerlegung der Studie und zur Untermauerung der Argumentation des Expertengremiums. Auswertung und Interpretation der gemessenen Schwinggeschwindigkeiten an der Erdoberfläche.




