Projektbeschrieb
Die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich (VBZ) ersetzen im Rahmen eines Gleisschlags jeweils an einem Wochenende die Tramschienen auf einer Länge von bis zu 500 m. Damit die Arbeiten (Herausreissen der alten Gleise, Zertrümmern und Entfernen der Betonplatte und Verlegen der neuen Gleise) nach spätestens 48 Stunden beendet sind, werden grosse Maschinen und viel Personal eingesetzt.
Problemformulierung
Für das Herausreissen der alten Gleise wird ein 80-Tonnen-Bagger mit einer speziellen Hobelschaufel eingesetzt. Das Zertrümmern der Betonplatte geschieht mit einem Hydraulikhammer mit Stumpfmeissel. Solche Maschinen sprengen den Rahmen des üblichen Maschinenparks beim Strassenbau und Unterhalt in der Stadt. Obwohl die VBZ als städtisches Unternehmen rechtlich nicht beweispflichtig ist (Beweislastumkehr), erfolgt eine Überwachung mit dem Ziel, die Richtwerte nach SN 640 312 stets einzuhalten und Schäden möglichst zu vermeiden. Das Messen und Überwachen der Erschütterungen dient einerseits zur Qualitätskontrolle des beauftragten Bauunternehmens, andererseits auch zur Rückweisung von ungerechtfertigten Schadenersatzforderungen seitens der Hausbesitzer.
Leistungen Ziegler Consultants
Wir identifizieren die am meisten gefährdeten Objekte und installieren die Messgeräte unmittelbar vor Beginn der schweren Arbeiten. Wir bleiben vor Ort und überwachen die Erschütterungen. Für eine solche Messung werden kurzfristig viele (bis zu 20) Messgeräte mit modernster Kommunikationstechnologie (Pegelschrieb und Ereignisaufzeichnung für mehrere Messpunkte mit vergleichender Darstellung) benötigt. Der Messbericht liegt unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten vor.