Projekt
Das Technorama in Winterthur hat den Aussenraum neu gestaltet. Ein neues Exponat ist eine kleine Fussgängerbrücke, welche die Besucher zu Schwingungen anregen können und somit die Dynamik der Brücke spüren können. Die Brücke besteht aus zwei Spanngliedern, an welchen der Gehweg abgehängt ist. Die Spannkraft in den beiden Spanngliedern kann vom Besucher verändert werden. So wurde eine sehr filigrane und lebendige Brücke realisiert.
Problemstellung
Das planende Ingenieurbüro Conzett Bronzini Partner Partner AG hat bezüglich der Brückendynamik einen äusserst spannenden Entwurf gewählt und umgesetzt. Je nach Vorspannkraft, regt ein Fussgänger, der mit einer Schrittfrequenz von 2 Hz über die Brücke geht, die Brücke im ersten Schwingungsmode (ein Schwingungsbauch) oder im zweiten Schwingungsmode (zwei Schwingungsbäuche) an. Der erste realisierte Prototyp der Brücke zeigte genau dieses Verhalten, wobei die durch Personen erreichten Beschleunigungen mit bis zu 3g für die Besucher eher zu hoch sind.
Leistungen ZC Ziegler Consultants AG
Messung der Schwingungsamplituden bei unterschiedlicher Nutzung der Brücke. Analyse der Schwingungsformen abhängig vom Vorspanngrad. Beratung der Planer und des Bauherren mit dem Ziel die möglichen maximalen Amplituden der vertikalen und horizontalen Schwingungen auf ein akzeptables Mass zu reduzieren, ohne dass die interessanten Aspekte der Dynamik verändert werden.
Bilder: Martin Deuring, Winterthur